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Welche Klient*innen sind bei Ihnen in der Psychotherapie besonders gut aufgehoben? Frauen in Veränderungs- und Krisensituationen, wie z.B. Scheidung, Gewalterfahrungen, berufliche Probleme, Wechseljahre, Erkrankungen die zu starker Sehbehinderung oder Erblindung führen können. |
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Welche Klient*innen sollten eher NICHT zu Ihnen in Psychotherapie kommen? Ich arbeite nicht mit Männern und nicht mit Kindern. |
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Wie kamen Sie zur Psychotherapie? Durch eine eigene Lebenskrise, in der mir eine Psychotherapie sehr geholfen hat. |
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Was hat Sie bewogen, gerade Ihren Beruf zu ergreifen? Auseinandersetzung mit meiner Rolle als Frau in unserer Gesellschaft. |
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Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert? Sensibilität, Freude an Kommunikation und an Kontakten, Offenheit, Selbst-Beobachtung, psychologisches Fachwissen, Wissen um Auswirkungen von Macht und von Gewalt |
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Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre Arbeitsschwerpunkte entschieden?
Ich habe vor mehr als 20 Jahren mit einigen Kolleginnen eine Frauenberatungsstelle gegründet, um die psychosoziale Situation von Frauen zu verbessern. Das ist auch heute noch ein wichtiges Anliegen von mir. Dazu gehören - Begleitung in Krisensituationen, besonders Trennung, Scheidung und Gewalterfahrungen, Unterstützung bei Problemen am Arbeitsplatz und beruflicher Neuorientierung, Aufarbeitung von traumatischen Erfahrungen, Aufarbeitung von Krankheits- und Behinderungserfahrungen |
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Was erachten Sie als Ihren bisher größten beruflichen Erfolg?
Die Gründung der ersten Wiener Frauenberatungsstelle 1981 und die Gründung des Netzwerks österreichischer Frauen- und Mädchenberatungsstellen 1996. |
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Wodurch glauben Sie, könnten die Menschen vermehrt für Ihre Dienstleistungen interessiert werden? Durch Mundpropaganda. |
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Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen? Mit Menschen, die sich in Wissenschaft, Politik und Kultur für ähnliche Ziele engagieren |
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Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)? Seminare und Vorträge im Rahmen von EU-Projekten und als Lehrbeauftragte an der Universität Wien. Die wichtigsten Themen: Frauenforschung, Gewalt gegen Frauen und Kinder, Arbeitssiutation von Frauen in Österreich, Mütter zwischen pädagogischen Ansprüchen und Alltag, besondere Lebensssituation von bllinden und gehörlosen Frauen |
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Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen? Ich möchte zu einer sozial gerechteren Welt beitragen. |
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Was bedeutet für Sie Glück? Liebe und Lachen, Bewegung und Innehalten, materielle Basis und geistige Freiheit |
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Wenn Sie die berühmte "Gute Fee" nach drei Wünschen fragen würde, welche würden Sie äußern? 1) gleiche Chancen und gleiche Gestaltungs- und Einflussmöglichkeiten für Frauen und Männer 2) eine ökologische Wende hin zur Respektierung aller Lebewesen 3) lieben und geliebt werden |
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Welche drei Gegenstände würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen? -meine Gitarre -Gedichte von Ingeborg Bachmann -ein Kochbuch für Wildpflanzen |
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Was ist Ihr Lebensmotto? nichts ist unmöglich |