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Psychotherapeut*innenFranceschini Alberto



Alberto Franceschini

Interview von Alberto Franceschini, MA

F: Welche Klient*innen sind bei Ihnen in der Psychotherapie besonders gut aufgehoben?

Menschen aus den unterschiedlichsten Hintergründen und mit jeder Art von Diagnose, einschließlich Paaren, sind in meiner Praxis herzlich willkommen. Ich betrachte meine Klient*innen als Individuen und nicht durch das Prisma ihrer Probleme. Dabei lege ich großen Wert auf die Schaffung einer echten therapeutischen Beziehung. Mein Ansatz eignet sich besonders für Klient*innen, die einen Raum für Selbsterforschung und persönliches Wachstum suchen, in dem die therapeutische Beziehung zu einem kreativen und transformativen Prozess wird.

F: Welche Klient*innen sollten eher NICHT zu Ihnen in Psychotherapie kommen?

Auch wenn ich versuche, für alle offen zu sein, hängt der Erfolg der Therapie von gegenseitigem Vertrauen und der Fähigkeit ab, eine echte Verbindung aufzubauen. Klient*innen, die mit diesem Beziehungsansatz nicht in Resonanz gehen, könnten bei einem anderen Therapeuten besser aufgehoben sein.

F: Wie kamen Sie zur Psychotherapie?

Mein Weg zur Psychotherapie ist tief verwurzelt in meinen persönlichen und familiären Erfahrungen. Als Kind von zwei Therapeuten wuchs ich in einem Umfeld auf, das von Reflexion und einem Verständnis für die menschliche Psyche geprägt war. Meine eigene Auseinandersetzung mit mir selbst führte mich dazu, mehrere hundert Stunden Selbsterfahrung in Einzel- und Gruppensettings zu absolvieren, was meinen Blick auf die Welt und meine Rolle darin nachhaltig beeinflusst hat.

Nach einer erfüllenden Karriere im zeitgenössischen Tanz und in der Choreografie erkannte ich, dass sowohl Kunst als auch Psychotherapie von der Dynamik zwischenmenschlicher Prozesse leben, in denen Kreativität, Empathie und Vertrauen zentrale Elemente sind. Diese Erkenntnis führte mich 2019 dazu, meine psychotherapeutische Ausbildung zu beginnen. In der gestalttheoretischen Psychotherapie habe ich eine Methode gefunden, die meine Werte und meinen Ansatz ideal widerspiegelt und mir ermöglicht, Menschen auf ihrem Weg zu begleiten und zu unterstützen.


F: Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen?

Ja, ich arbeite regelmäßig mit Kolleg*innen in einer Peergruppe sowie in Einzel- und Gruppensupervisionen zusammen. Darüber hinaus stehe ich im ständigen Austausch mit Psycholog*innen im Rahmen von meiner Arbeit bei dem Verein Hemayat.

F: Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)?

Derzeit biete ich keine Seminare, Workshops oder ähnliche Veranstaltungen an.

F: Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen?

Mein Ziel ist es, meine Neugier und Kreativität im therapeutischen Prozess weiter zu kultivieren. Derzeit beschäftige ich mich intensiv mit dem Thema Trauma und Traumatologie und möchte dieses Wissen vertiefen und anwenden.

F: Was bedeutet für Sie Glück?

Für mich bedeutet Glück, das tun zu können, was die Situation erfordert, und dabei das Gefühl zu haben, dass ich diese Handlung frei gewählt habe.

F: Wenn Sie die berühmte "Gute Fee" nach drei Wünschen fragen würde, welche würden Sie äußern?

Manchmal frage ich meine Klienten, was sie die berühmte „Gute Fee“ fragen würden. Es ist ein sehr gutes therapeutisches Mittel, um mehr über ihre Sehnsüchte, Wünsche und Träume zu erfahren.

F: Welche drei Gegenstände würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Ich würde nicht allein auf eine einsame Insel gehen, da mir der Kontakt zu anderen Menschen sehr wichtig ist.

F: Was ist Ihr Lebensmotto?

Ich stehe Lebensmottos skeptisch gegenüber, da sie manchmal einschränkend wirken können. Stattdessen bevorzuge ich einen offenen und flexiblen Ansatz im Umgang mit den Herausforderungen des Lebens.

F: Welche wichtige Frage haben Sie in diesem Interview vermisst?

Vielleicht die Frage, wie meine bisherigen Erfahrungen meine jetzige therapeutische Arbeit prägen oder wie ich Kreativität und analytisches Denken in meiner Arbeit integriere.

F: ... und wie würden Sie darauf antworten?

Meine bisherigen Erfahrungen, insbesondere in der Kunst und Choreografie, haben mir gezeigt, wie wertvoll das Vertrauen in Prozesse und die transformative Kraft von Beziehungen sind. Diese Perspektive integriere ich in die Psychotherapie, indem ich Räume schaffe, in denen meine Klient*innen sich frei erkunden und ausdrücken können


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